Luther, Martin
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Luther, Martin (Eisleben, Anhalt- Bernburg 10. Nov. 1483 † 18. Feb. 1546 ebenda) Priester Prof. D. theol.
Adler "Aquila", Johann Caspar (* Augsburg, Oberschwaben 7. Aug. 1488 † 12. Nov. 1560 Saalfeld/ Saale, Thür.) Prediger, Magister, Pfarrer, Superintendent, Stiftsdekan
Goldhahn "Aurogallus", Matthäus (* Komotau, Erzgeb., Böhmen 1490 † 10. Nov. 1553 Wittenberg/ Elbe, Sachsen) Lehrer, Bakkalaureus
Bugenhagen "Pomeranus", Johannes (* Wollin, Pommern 24. Juni 1485 † 20. April 1558 Wittenberg/ Elbe, Sachsen) Priester, Prof. D theol.
Kreuzinger "Cruciger", Caspar (* Leipzig, Sachsen 1. Jan. 1504 † 16. Nov. 1548 Wittenberg/ Elbe, Sachsen) Prediger, Rektor, Prof. D theol.
Koch, Jodokus "Justus Jonas" (* Nordhausen, Thüringen 5. Juni 1493 † 9. Okt. 1555 Eisfeld/ Werra, Thür.) Priester, Rektor, Prof. D theol. Superintendent
Schwartzerdt "Melanchton", Philipp (* Bretten, Kraichgau/ Bairischpfalz 16. Feb. 1497 † 19. April 1560 Wittenberg/ Elbe, Sachsen)
Rörer "Rorarius", Georg (* Deggendorf/ Donau, Niederbay. 1. Okt. 1492 † 24. April 1557 Jena, Thür.) Bakkalaureus theol., Magister
„Ich höre, daß Du auch an einer Übersetzung arbeitest. Fahre damit fort, wie Du begonnen hast. Wenn doch jede Stadt ihren eigenen Dolmetscher hätte und dies Buch allein in aller Zunge, Hand, Augen, Ohren und Herzen wäre!"
- (Martin Luther brieflich an seinen Erfurter Ordensbruder Johannes Lang am Sankt- Lucia- Tag 1521)
Die Lutherbibel -- die bekannteste katholische Bibel der frühen Neuzeit.
Die Lutherbibel -- die religiöse Heimat der evangelischen Christen.
Luther hat dem deutschen Volk mit seiner Bibel überhaupt erst eine einheitliche Sprache geschenkt, die es vorher gar nicht gab. Eine ähnliche Bedeutung hat nur die "Authorised Version/ The King James Bible" im englischsprachigen Raum.
Chronologie der Übersetzung:
Seit 1517 hatte Luther bereits einzelne Psalmen ins Deutsche übertragen. Diese Arbeit setzte er während seines erzwungenen Aufenhalts auf der Wartburg nahe Eisenach fort. Im Spätsommer 1522 vollendete er die Arbeit an seinem Neuen Testament; dieses sogenannte "Septembertestament" wurde in einer Auflage von 3000 Ex. beim Wittenberger Drucker Melchior Lotter d. J. hergestellt. Preis: ½ Gulden, entpricht 10 Pfd. Butter oder dem Wochenlohn eines Zimmergesellen.
Luther, auf der Wartburg zum Schutz "Junker Jörg" genannt, hatte folgende Grundtextausgaben zur Hand:
Das NT graece (Textus receptus) samt Vulgata des Baseler Gelehrten Erasmus von Rotterdam, 2. verb. Ausgabe 1519, weiterhin ein NT graece Ed. Nikolaus Gerbel, eine 1509 in Basel gedruckte lateinische Bibel sowie ein hebräischer Handpsalter Ed. Froben 1516.
Da die Erstauflage schnell vergriffen war, erschien bereits im Dez. 1522 die 2. verbesserte Ausgabe des NT. Beide NT- Ausgaben erschienen übrigens anonym, also ohne eine Namensangabe.
Der Pentateuch folgte im Druck im Herbst 1523, ebenfalls bei Melchior Lotter. Im Januar 1524 erschien der zweite Teil des AT, Josua bis Esther. Auf den Psalter deutsch im September '24 folgte Oktober '24 der dritte Teil: Hiob bis Hohelied. Die Drucklegung der "Propheten alle Deudsch" (4. Teil) verzögerte sich bis zur Frühjahrsmesse in Frankfurt/ Main im März 1532. Ausstanden noch die Apokryphen; diese waren im April 1533 druckreif.
Schließlich lag die gesamte "Biblia, das ist die gantze Heilige Schrifft" pünktlich zur Leipziger Herbstmesse im September 1534 vor, gedruckt auf Pressen durch Hans Lufft.
Vorhandene Urtextausgaben waren neben der Vulgata: Die Septuaginta, die hebräische und caldeische (=aramäische) Bibel sowie die Textkommentare der jüdischen Schriftgelehrten.Titelseite der von Hans Lufft 1534 gedruckten Lutherbibel
Aus dem Bibelcollegium waren verantwortlich für die Übersetzerarbeit:
Martin Luther: Neues Testament; griechisch/ lateinisch.
Caspar Aquila: AT, hebräisch
Matthäus Aurogallus: AT, hebräisch
Johannes Bugenhagen: NT niederdeutsch, Vulgata
Caspar Cruciger: AT hebräisch
Justus Jonas: Judith, Baruch, Tobias, griechisch
Philipp Melanchton: NT & Apokryphen, griechisch
Georg Rorarius: "Bibel- Corrector"; Protokoll, Endredaktion
- Bei Hans Lufft und anderen Verlegern in Wittenberg wurden von 1522 bis 1546 104 Druckausgaben hergestellt. Danach folgen Augsburg (56), Straßburg (44), Nürnberg (36), Basel (35), Erfurt (23), Leipzig (22), Zürich (12); Magdeburg (8); Zwickau/ Sachsen (7); Hagenau/ Elsaß (5); Frankfurt/ Main (4); Grimma/ Sachsen (3); Worms/ Rhein (3); je 1 Ex. in Bern, Colmar/ Elsaß, Marburg/ Lahn und Neuburg/ Donau.
Inhaltsverzeichnis
- 1 ♦ Psalmen 1534 ♦
- 2 ♦ Bibel 1545 ♦
- 3 ♦ Probe- NT 1867/ - Bibel 1883 ♦
- 4 ♦ Bibel, durchgesehen, 1892 ♦
- 5 ♦ Bibel, neu durchgesehen 1913 ♦
- 6 ♦ Probe- NT & Psalmen, neu herausgegeben 1938 ♦
- 7 ♦ NT & Psalmen, Durchsicht 1949 ♦
- 8 ♦ Neue Testament, Probefassung 1955 ♦
- 9 ♦ NT, revidiert 1956 ♦
- 10 ♦ AT, revidierter Text 1964 ♦
- 11 ♦ Apokryphen 1970 ♦
- 12 ♦ NT, Luthertestament 1975 ♦
- 13 ♦ Die Bibel, revidierte Fassung 1984 ♦
- 14 ♦ Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers. ⓒ 1999 ♦
- 15 ♦ Revision: AT, Apokryphen, NT: 2017 ♦
- 16 Individuelle und Verlagsbearbeitungen
- 16.1 1819 J. F. v. Meyer
- 16.2 1833 Fr. G. Lisco
- 16.3 1844 E. G. Gersdorf & K. A. Espe: Leipziger Jubelausgabe
- 16.4 (1851) / 1895 Bibel, Teubner=Hopf´scher Text
- 16.5 1856 J. F. Meyer / R. Stier
- 16.6 1872 Protestanten-Bibel
- 16.7 1896 E. A. Veerhoff
- 16.8 1902 E. Lohmann
- 16.9 1904 Amischen–Bibel
- 16.10 1904 B. Weiss
- 16.11 ca. 1910 Georg Müller Vg / (Propyläen Vg)
- 16.12 1912 Lehmann / Petersen / Lilien
- 16.13 1932 Biblisches Lesebuch für evangelische Schulen (L. Grau)
- 16.14 1934 Gottes Wort deutsch (H. Schöttler)
- 16.15 1941 Das ewige Wort [H. Schuster & M. Dibelius]
- 16.16 1950: Das Johannes=Evangelium (O. von Reden)
- 16.17 1954 Schlatter– Testament
- 16.18 1970 W. Bente
- 16.19 ca. 1986 Carla Lindroos
- 16.20 1994 - 2017 Revidierte Luther 1912 bzw. NeueLuther Bibel "NLB" bzw. LUTHER21
- 16.21 2006 M. Moosleitner
- 16.22 2018 " luther.heute " – Bibel
♦ Psalmen 1534 ♦
Im März des Jahres 1517 erschien als der Anfang der Übersetzung biblischer Bücher, an der Luther bis an sein Lebensende arbeitete, die Erklärung der sieben Bußpsalmen. Schon kurz nach seiner Promotion zm Doctor der Theologie am 18. Oktobr 1512 hat er mit einer Psalmenvorlesung sein biblisches Lehramt begonnen; schon 1519 legte er abermals die Psalmen aus. Der verteutschte Psalter ist in seiner 1534 erschienenen Erstausgabe der gesamten Biblia enthalten.
♦ Bibel 1545 ♦
Der Reformator Martin Luther starb 1546. Als maßgeblich galt nach Luthers Tod die Ausgabe von 1545 als »die Ausgabe letzter Hand«.
- Diese Ausgabe von 1545 wird heute noch sowohl mit der Originalorthographie als auch in sprachlich angepaßter Version von verschiedenen Verlagen herausgegeben.
Da der Protestantismus in Deutschland bis etwa 1849 keine einheitliche Größe war, gab es auch kein kirchliches Gremium, das etwa mit einer Bearbeitung der inzwischen obsoleten Sprache betraut worden wäre. Jeder Herausgeber bzw. Verleger konnte an der alten Luthersprache "herumdoktern". So gab es Mitte des 19. Jhdt etwa elf (11!) voneinander abweichende Ausgaben.
Es ist das Verdienst der Bibelgesellschaften, vorrangig der von Cansteinschen Bibelanstalt, die darauf abzielte, die Lutherbibel den Erkenntnissen der modernen Bibelforschung anzugleichen und eine Anpassung an die Gegenwartssprache vorzunehmen.
♦ Probe- NT 1867/ - Bibel 1883 ♦
Die Von Cansteinsche Bibelanstalt hatte 1867 eine erste Probeausgabe des NT fertiggestellt, welche nach nochmaliger Durchsicht im Jahre 1868 von der Eisenacher Conferenz in demselben Jahre fast einstimmig gebilligt wurde.
Das Neue Testament unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi
nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers; Revidierte Ausgabe
Der durch die dritte und letzte Revision festgestellte Text erschien in der Ausgabe von 1870.
- Ein Vorabdruck einer ersten vorsichtigen "Revision" der gesamten Bibel erschien 1883:
Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments, nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers.
- Erster Abdruck der im Auftrage der Eisenacher deutschen Evangelischen Kirchenkonferenz revidierten Bibel, sog. Probebibel
- Halle/ Saale: Buchhandlung des Waisenhauses, 1883.
♦ Bibel, durchgesehen, 1892 ♦
Knapp eine Dekade später, 1892, erschien schließlich die sogenannte "durchgesehene" Ausgabe:
Die Bibel oder die ganze heilige Schrift des Alten und Neuen Bundes, nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers, durchgesehen im Auftrag der Deutschen Evangelischen Kirchenkonferenz,
- Stuttgart: Privilegierte Württembergische Bibelanstalt 1892
Auch die Apokryphen wurden 1892 "durchgesehen". Der fällige Titel lautet:
Die Apokryphen. Das sind Bücher, so der heiligen Schrift nicht gleich gehalten, und doch nützlich und gut zu lesen sind. Nach der Deutschen Übersetzung D. Martin Luthers. Durchgesehen im Auftrag der Deutschen Evangelischen Kirchenkonferenz
- Stuttgart: Privilegierte Württembergische Bibelanstalt 1892
♦ Bibel, neu durchgesehen 1913 ♦
Nur 20 Jahre später, 1913, war bereits eine neue Revison fällig, bekannt als "Neu durchgesehen". Differenzen zwischen der von Cansteinschen Bibelanstalt und dem neuen Herausgaber, der Preußischen Haupt- Bibelgesellschaft zu Berlin spielten hier eine Rolle. Wesentliche Gründe neben dem Wunsch nach einer berichtigten und vereinheitlichten Orthographie (den Duden gab es noch nicht), waren die neuerliche "Rückkehr" zu Luthers Sprache, aber auch die Berücksichtigung der von der neueren Bibelwissenschaft gelieferten Erkenntnisse:
Die Bibel oder die ganze heilige Schrift des Alten und Neuen Bundes, nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers, neu durchgesehen nach dem vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß genehmigten Text.
- ohne Ort (Halle/ Saale): Von Cansteinsche Bibelanstalt, gegr. Halle 1710, ohne Jahr.
Das Neue Testament erschien im Dez. 1912, die Gesamtbibel samt den neu durchgesehenen Apokryphen im Jahr 1913. Diese "neu durchgesehene" Lutherbibel wird bis heute (!) gedruckt und verbreitet. Einen hohen Bekanntheitsgrad erhielt sie durch die Ausgabe mit Erklärungen: die "Stuttgarter Jubiläumsbibel".
Auch für rußlanddeutsche Protestanten wird diese mittlerweile 100 Jahre alte Ausgabe immer wieder neu aufgelegt.
Innerhalb sehr konservativer evangelikaler Kreise erfreut sich die "neu Durchgesehene" deshalb besonderer Beliebtheit, weil die Textgrundlage dem nahezu 500 Jahre alten "Textus receptus" sehr nahekommt. Dieser T-R wird den wissenschaftlichen Ausgaben (NT graece nach Nestle/ Aland, 27°) vorgezogen. Darüber entstand eine Art Glaubenskrieg und es wird in den einschlägigen Foren hart darum gestritten (ähnlich der Debatte um die King- James / Authorized Version im englischsprachigen Raum).
Eine Besonderheit ist, daß Anfang 1913 eine Zwitterausgabe im Umlauf war: Mit dem Schmuck "100 Jahre Jubiläum der PWB Stuttgart 1812 - 1912" auf den Vorsatzblättern erschien eine Taschenausgabe. Diese beinhaltete das "durchgesehene" AT samt Apokryphen mit Jahresangabe 1912 sowie das "neu durchgesehene" NT von 1913.
♦ Probe- NT & Psalmen, neu herausgegeben 1938 ♦
Einen neuerlichen Versuch, eine zeitgemäße Erneuerung der alten Luthersprache in die Wege zu leiten, unternahm der Deutsche Evangelische Kirchenausschuß (DEKA) mit Beschluß vom Juni 1921.
Zusammen mit den Bibelgesellschaften wurde dies ab 1928 in Grundsätze gemeißelt. Ziele seien: Stärkerer Anschluß an den Text "letzter Hand" von 1545. Zugrunde gelegt sollte der masoretische Text (MT) für das Alte, die Urtextausgabe von Nestle, Ed. 1927, für das Neue Testament. Unveräußerliches Luthererbe bezügl. philologischer Auffassung etc. sollte letzendlich festgestellt und bewahrt, Kernstellen (fettgedruckte Verse) sollen ebenfalls beibehalten werden.
Nicht zuletzt durch Kompetenzdifferenzen und die politisch stark veränderte Lage wurde erst 1938 ein sogenanntes Probetestament nebst Psalmen vorgelegt. Herausgegeben von den Bibelgesellschaften unter stillschweigender Billigung der Deutschen Evangelischen Kirchenleitung.
Die Arbeit hätte sogar noch vor Beginn des Weltkrieges vollendet werden können, hätte man es unterlassen, bei der unter nationalsozialistischem Einfluß stehenden Kirchenleitung um die Einführungsgenehmigung für den Gemeindegebrauch nachzusuchen; so einer der Verantwortlichen des Kommitees, Dr. Gg. Burghart anno 1946. Dieses nicht unumstrittene Werk erschien zusammen mit einer neuen Bearbeitung des Psalters am Reformationstag 1937 zur Begutachtung:
Das Neue Testament unsers Herrn und Heilandes Jesus Christus nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers. Neu herausgegeben von den Deutschen Evangelischen Bibelgesellschaften.
- Stuttgart: Privil. Württ. Bibelanstalt, 1938
♦ NT & Psalmen, Durchsicht 1949 ♦
1948 beschloß der Rat der Bibelgesellschaften, den Druck des nunmehr revidierten Probetestaments in der jetzigen Form vorzunehmen. Über dieses NT ist außerordentlich wenig bekannt geworden. Nur wenige Mitglieder des Ausschußes hatten ein Exemplar des fertigen Manuskripts erhalten. Das Gros der Manuskripte fiel 1944/ 45 in Berlin dem Bombenkrieg zum Opfer. Veröffentlicht wurde es ohnehin nie. Lediglich das Evangelium des Johannes gelangte in zwei (oder drei?) Auflagen in den Buchhandel. (siehe weiter unten!) Diese seltene Revision hatte den Titel
Das Neue Testament unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus und die Psalmen. In der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers, nach der von den Deutschen Bibelgesellschaften veranlaßten Durchsicht.
- Berlin: Evangelische Haupt- Bibelgesellschaft 1949
♦ Neue Testament, Probefassung 1955 ♦
... in der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers nach der vom Rat der EKD und den deutschen Evangelischen Bibelgesellschaften veranlaßten Durchsicht.
Im Abzugsverfahren vervielfältigt als Vorlage an die Kirchenleitungen und andere maßgebliche Stellen. Nicht im Buchhandel.
♦ NT, revidiert 1956 ♦
Die fehlgeschlagene Revisionsarbeit am Neuen Testament wird nun im Jahre 1952 auf Drängen der Bibelgesellschaften wieder aufgenommen, denn der Rat der EKD fühlte sich ebenfalls für diese Arbeit in besonderem Maße verantwortlich. ♦ Diese dritte kirchenamtliche Revision des NT war 1956 fertiggestellt.
Das Neue Testament unsers Herrn und Heilandes Jesus Christus nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers. Revidierter Text 1956
- Stuttgart: Privil. Württ. Bibelanstalt, 1956
♦ AT, revidierter Text 1964 ♦
Wer Anfang der sechziger Jahre eine neue Lutherbibel kaufte, mußte mit dem Umstand leben, daß er zwar ein NT aus 1956 zu lesen bekam, das AT samt den Apokryphen aber aus 1913 stammte und sprachlich bereits durchaus veraltet war.
- Die erste durchgreifende Revision des AT (die Psalmen einmal ausgenommen) lag schließlich 1964 vor und hat bis heute (2016 !!) Gültigkeit. Begonnen wurde die Arbeit 1957.
Ein Revisionskommittee hatte bereits 1955 einen Probedruck des AT und, gesondert, der Apokryphen veröffentlicht (EHBG Berlin). Weitere neue Probedrucke folgten (in Auswahl) 1959 und 1963 (PWB Stuttgart).
Die, wie gesagt, bis heute (2016) gültige kirchenamtliche Revision des AT stammt also mit geringfügigen Änderungen aus 1964.
Eine "kleine" Durchsicht des AT erfolgte 1970. Eine dieser Änderungen betraf z. B. den Begriff "Kinder Israel"; dieser wurde durch "Israeliten" (in den Büchern Mose) ersetzt. Eine weitere Durchsicht betreffs der neuen deutschen Rechtschreibung erfolgte 1999 mit dem Impressumsvermerk ⓒ 1999.
Diese Durchsicht von 1970 wird aber in keiner Ausgabe erwähnt. Eine mit dem © von 1978 versehene Canstein- Bibel vermerkt zum AT: *Revidierter Text 1964. (Zu den Apokryphen siehe unten)
Die Heilige Schrift....... Das Alte Testament. Revidierter Text 1964
- Witten/ Ruhr: Von Cansteinsche Bibelanstalt 1964
- Stuttgart: Württembergische Bibelanstalt 1964
♦ Apokryphen 1970 ♦
Nach der "neuen Durchsicht" von 1913 wurden die Apokryphen erstmals 1970 wieder gründlich revidiert. Als Arbeitsgrundlage konnte der von der EHBG Berlin im Jahr 1956 herausgebrachte Privatdruck von D Dr. Carl Steuernagel herangezogen werden.
- Die Lutherbibel ist mit und ohne die Apokryphen erhältlich; diese wurden auch in einem gesonderten Band herausgegeben:
Die Apokryphen. Nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers. Revidierter Text 1970
- Witten/ Ruhr: Von Cansteinsche Bibelanstalt 1970
- Stuttgart: Württembergische Bibalanstalt 1971
Frau "Käthe Lutherin"
♦ NT, Luthertestament 1975 ♦
Ein Luthertestament ohne Luthers Sprache
Ein wenig rühmliches Kapitel einer weiteren durchgreifenden Revision des Neuen Testamentes schrieb man 1975. Die vorangegangene Revisionsarbeit von 1956 war von Pfarrern und Gemeindeverantwortlichen nicht sehr positiv angenommen worden. Die Sprache erschien vielen zu altertümlich. Man griff zu "moderneren" Übersetzungen wie der Zürcher, Menge, Pfäfflin, Thimme oder Bruns und sogar Zink.
Die Kirchenleitung reagierte: 1970 begann man erneut mit der Revisionsarbeit.
Das neue "Luthertestament" wurde 1976 veröffentlicht. Textgrundlage war die 26. Auflage des Nestle- NT graece.
Das Ergebnis - man wagt es kaum zu sagen - wurde solchermaßen kommentiert:
- "Mord an Luther" (Walter Jens).
- "Schwindelpackung, banaler Ersatz..." (Herbert Goltzen)
- "Oberlehrer- Aufsatz- Deutsch" (Kurt Hennig)
In bibeltheologischen Fachkreisen wurde dieses NT gemäß Mat 5: 15 despektierlich als "Eimer-Testament" bezeichnet. Der wesentlichste Vorwurf war die krasse Abkehr von der gewohnten Luther- Sprache; aber auch theologische Einwände wurden immer lauter: Etwa die Wahl einer nicht bezeugten Lesart in Röm 11: 28 "weil sie das Evangelium ablehnen, sind sie Feinde Gottes .....", denn der Zusatz "Gottes" steht in keinem erreichbaren NT graece noch in der Vulgata. (Allerdings haben mind. drei andere neuere Übertragungen diesen problematischen Zusatz ebenfalls: Gute Nachricht Bibel, Hoffnung für Alle und Neue Genfer Übers.) Die (gescheiterte) 1975er Revision hatte auch die ökumenische Schreibung biblischer Eigennamen (Loccumer Richtlinien) konsequent übernommen; neun Jahre später, 1984, wurden einige dieser Änderungen wieder zurückgenommen:
Das Neue Testament - Nach der Übersetzung Martin Luthers. Revidierter Text 1975. Luthertestament 1975.
- Stuttgart: Deutsche Bibelstiftung 1976
Noch in der ersten Ausgabe des Luthertestament 1975 war ein sechseitiges Faltblatt mit der Überschrift "Nachänderungen und Korrekturen am Revidierten Text des Neuen Testament 1975" beigegeben. (Röm 11:28 war nicht Gegenstand). In der zweiten Ausgabe, August 1977, sowie in den späteren Ausgaben waren diese Corrigenda miteinbezogen.
- Der Schutzumschlag der EHBG Altenburg- Ausgabe hatte übrigens den Untertitel >bearbeitete Fassung 1975<
♦ Die Bibel, revidierte Fassung 1984 ♦
Das Ergebnis der Bearbeitung des NT von 1975 wurde den Erwartungen nicht gerecht. Diese Sprache war nicht mehr Luthers, sondern eher Aufsatzdeutsch. Außerdem wurde mit der Rückstufung des NT auf der Synode 1977 in Saarbrücken auf die Ebene eines Probetestamentes dem Mißerfolg quasi Rechnung getragen.
Denn der Auftrag der Kommission war, Luther zu revidieren, nicht neu zu übersetzen. Man kann einen 450 Jahre alten Text nicht "umkleiden", ohne ihn nachhaltig zu beschädigen. Die Kriterien des Revisionskommitees formulierten:
- 1.) Treue gegenüber Luthers Sprache; 2.) Verständlichkeit.
Gefordert war also eine Art "Rückrevision", wieder hin zu Luthers Sprache.
Zwischenzeitlich war der Lutherbibel gewichtige Konkurrenz erstanden: 1980 die Endfassung der ökumenisch (!) verantworteten Einheitsübersetzung und 1982 die Gesamtbibel "Gute Nachricht", die bereits zum Verkaufsschlager geworden war. Jedoch: Die traditionellere Textgestalt wurde 1984 zum Gebrauch angenommen, war überaus erfolgreich und beendete die langjährige Krise um die Lutherrevision.
Ein erster Vorabdruck zweier Bücher erschien 1982: Markusevangelium und Philipperbrief,
- Probetexte der Kommission zur Überarbeitung des Luthertextes des NT von 1975
- Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft 1982.
Zuerst erschien das Revisionstestament zusammen mit den Psalmen 1985, darauf die gesamte Bibel. Auch im Alten Testament wurden Änderungen vorgenommen, z. B. im Hohelied, »Blume von Scharon« anstelle 2:1, »Blume von Saron« . Daß das herabsetzende Wort "Weib" im NT erst 1984 durch "Frau" ersetzt wurde – so wird es vielfach ungeprüft im Internet kolportiert – ist eine Mär; das "Weib" wurde bereits 1956 zur "Frau" befördert.)
1) Neues Testament und Psalmen. Neu bearbeitet. Revisionstestament. Bibeltext in der revidierten Fassung von 1984
2) Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers. In der revidierten Fassung von 1984.
- Stuttgart / Berlin und Altenburg: Deutsche Bibelgesellschaft / Evangelische Haupt– BIbelgesellschaft 1985
♦ Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers. ⓒ 1999 ♦
Mit der Impressums–Angabe ⓒ 1999 wird die letzte Ausgabe von Luthers Bibel vor der Revision 2017 bezeichnet. Die Unterschiede zur 1984er Version werden in den Hinweisen folgendermaßen beschieben:
- »Im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Rechtschreibung wurde der Text noch einmal durchgesehen. Dabei sind im Alten Testament , dessen revision ja bereits im Jahr 1964 abgeschlossen war, einige Angleichungen an die 1984 vollendete Revision des Neuen Testaments vorgenommen worden. So wurde der Begriff »Weib«, dessen Bedeutung sich seit der Reformationszeit ins Negative verschoben hat, weitgehend durch »Frau« ersetzt (wie es bei den gottesdienstlichen Agenden bereits vorweggenommen war). Außerdem wurden einge altertümliche Verbformen auf –et und –est dem gegenwärtigen Sprachgebrauch angepasst. Im Neuen Testament wurde die Übersetzung an wenigen Stellen so verbessert, dass sie dem griechischen Grundtext genauer entspricht.«
Nicht zur Hebamme befördert wurde in 1. Mose 35:17 und 38:28 die `Wehmutter´; bemerkenswerterweise dürfen sich aber Schifra und Pua als Hebammen bezeichnen, so in 2. Mose 1:15.18, und das bereits seit der Probeausgabe 1955. Das ist merkwürdig, denn der hebräische Begriff ist an allen vier Stellen derselbe. Die Anzahl der Parallel– und Verweisstellen ist mit ca. 12000 identisch geblieben zu den früheren Ausgaben.
Kenntlich gemacht ist diese Durchsicht nur durch das '© 1999' im Impressum.
♦ Revision: AT, Apokryphen, NT: 2017 ♦
Stuttgart: 2016
Lutherbibel – revidiert 2017
- Zitat:
- Es geht hierbei also vornehmlich darum, zwingend erforderliche Änderungen einzufügen.
Diese Lutherbibel wurde Mitte Oktober, noch vor dem Reformationstag 2016, in den Handel gebracht.
- Weitere Informationen findet man auf den Seiten der Stiftung Deutsche Bibelgesellschaft unter: www.dbg.de
http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/psalm-23-wird-gewiss-nicht-geaendert-194745.html ●● http://www.deutschlandradiokultur.de/altbischof-christoph-kaehler-wie-der-sound-der-bibel.1278.de.html?dram:article_id=306165 ●● http://jungefreiheit.de/kolumne/2015/zurueck-zu-luther/ ●● http://www.faz.net/aktuell/politik/gremium-bearbeitet-die-luther-bibel-zum-besseren-verstaendnis-13564426.html •• https://www.dbg.de/navi/themen/lutherbibel-2017.html •• http://www.die-bibel.de/startseite/lutherbibel2017/jahresserie-zur-lutherbibel-2017/zur-neugestaltung-der-lutherbibel-2107/?utm_source=NL_DBG_Juli16&utm_medium=Newsletter&utm_campaign=JahresserieForssman_Juli16
(Quelle: www.lutherdekade.org)
Luther–Bibel, 2017 Revision (Deutsche Bibelgesellschaft)
Individuelle und Verlagsbearbeitungen
Es gab nicht nur kirchanamtliche Revisionen und Bearbeitungen durch Bibelgesellschaften. Auch innerhalb der Herausgebergremien und durch Privatgelehrte entstanden mannigfaltig Bearbeitungen.
Nachfolgende Testamente, die ab ca. Mitte des 19. Jhdts erschienen, seien hier aufgeführt. Die bibliographischen Daten samt Wortstimme finden sich weiter unten bzw. unter den jeweiligen >Autorennamen
1819 J. F. v. Meyer
► »Die Heilige Schrift in berichtigter Uebersetzung mit kurzen Anmerkungen« von Johann Friedrich von Meyer
in 2 AT (nebst Apokryphen) und 1 NT- Theilen, in einer Bearbeitung von M. Luthers Verteutschung.
► 2., verbesserte Ausgabe 1823. ► 3., verbesserte Auflage (Ausgabe letzter Hand) 1855
Frankfurt a. / M.: Hermannsche Buchhandlung 1819/ 23; Frankfurt a/M & Erlangen: Heyder & Zimmer 1855
1833 Fr. G. Lisco
►Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift
nach der deutschen Übersetzung Dr. Martin Luthers bearbeitet von Friedrich Gustav Lisco
Berlin: Enslinsche Buchhandlung (Ferd. Müller) 1834
Berlin: G. W. F. Müller's Verlag 1844
1844 E. G. Gersdorf & K. A. Espe: Leipziger Jubelausgabe
►Das Neue Testament unsers Herrn und Heilands
Deutsch durch Dr. Martin Luther. Leipziger Jubelausgabe. Nach der letzten Ausgabe von 1545.
Revidirt durch Hofrath Dr. Ernst Gotthelf Gersdorf und Dr. Karl August Espe
Leipzig, Sachsen: Verlag von Im. Tr. Wöller. [1840 ] 1844. Neue Original=Stereotyp=Ausgabe
⇒ Gersdorf,_E._G_&_Espe,_K._A.
(1851) / 1895 Bibel, Teubner=Hopf´scher Text
►Die Bibel oder die ganze heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments, nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers.
- Teubner=Hopf´scher Text.
- Milwaukee, Wisc. (U.S.A.): Verlag von Geo[rge] Brumder. 1895
Diese Luther–Ausgabe stammt aus einem deutschen Verlagshaus in den U.S.A. und wurde samt den Apocryphen herausgebracht, etwa von 1892 bis mind. 1904.
Um wen genau es sich bei Herrn Teubner handelt und was es mit der Angabe "Teubner=Hopf ´scher Text" auf sich hat, muß noch abschließend geklärt werden. Möglicherweise hatte der Dresdener Verlag B. G. Teubner etwas damit zu tun, sofern dieser Lutherbibeln druckte. Ein gewisser Georg Wilhelm Hopf hatte im frühen 19. Jhdt durch den Zentralbibelverein in Nürnberg eine eigene Revision herausgebracht. Wahrscheinlich ist dieser Text von Brumder abgedruckt.- Gg. Wilh. Hopf hatte 1847 einen Artikel herausgebracht, »Würdigung der Luther´schen Bibelverdeutschung, mit Rücksicht auf ältere und neuere Uebersetzungen.« Hopf wurde daraufhin gebeten, den Luthertext zu revidieren und führte diesen Auftarg in den Jahren 1847 bis 1851 aus. Die Revision führte zum alten Luthertext zurück. Ihr Grundsatz war: »Wenn eine Form von Luther bis auf unsere Zeit die Autorität der mustergültigen Schriftsteller für sich hat, so haben wir volles recht, sie auch in der Bibel beizubehalten, und, wenn sie geändert, beizubehalten. (…)« Diese Revision erschien in Nürnberg "Bey dem privilegirten Central–Bibel–Verein für die protestantische Kirche in Bayern" und wurde jahrelang verbreitet. So hat sie wohl auch den Weg zu Brumder nach Wisconsin gefunden. Nichtsdestotrotz ist die "Causa Teubner" noch abschließend zu klären.
siehe: ⇒ Luther,_Martin:_Ausgaben_&_Texte#Teubner.3DHopf_.C2.B4scher_Text_
1856 J. F. Meyer / R. Stier
► Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments Dr. Martin Luther´s Uebersetzung,
nach Dr. Johann Friedrich v. Meyer nochmals aus dem Grundtext berichtigt von Dr. Rudolf Stier
- Bielefeld: Verlag von Velhagen und Klasing. 1856
siehe: ⇒ Meyer,_Johann_Friedrich_v.
► Der Psalter
anonym herausgegeben
Basel (Schweiz): im Verlag christlicher Schriften. 1866
siehe: ⇒ Meyer,_Johann_Friedrich_v.
1872 Protestanten-Bibel
► Protestanten-Bibel Neuen Testamentes.
Unter Mitwirkung von Prof. Dr. Bruch, Straßburg, Prof. Dr. Hilgenfeld, Jena, Prof. Dr. Hosten, Bern, Prof. Dr. Holtzmann, Heidelberg, Dr. Krenkel, Dresden, Pfarrer Lang, Zürich, Prof. Dr. Lipsius und Kirchenrath Prof. Dr. Pfleiderer, Jena, Oberpfarrer Späth, Oldenburg und Gymnasial-Lehrer Ziegler, Berlin herausgegeben von Dr. Paul Wilh. Schmidt und Dr. Franz v. Holtzendorff, Berlin
- Leipzig: 1872
siehe: ⇒ Protestanten=Bibel
1896 E. A. Veerhoff
►Das Neue Testament unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi, nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers.
Neu revidiert von [Eduard A.] Veerhoff, Pastor e.m.
- Goldberg i. Schles.: Selbstverlag des Verfassers. 1896.
siehe: ⇒ Veerhoff,_Eduard_Arnold
1902 E. Lohmann
► »Das Buch. Hefte für Revision der Bibelübersetzung«; herausgegeben von Ernst Lohmann:
Pentateuch und Josua, Evangelien & Apostelgeschichte als Revisionsvorschläge für die "durchgesehene Lutherbibel (von 1892). Weitere Texte nicht erschienen.
Dinglingen, Baden: St. Johannes- Druckerei (1902)
siehe: ⇒ Lohmann,_Ernst
1904 Amischen–Bibel
► »Illustrirte Familien= Bibel oder die ganze Heilige Schrift...«
„mit vielen vorzüglichen Bildern und colorirten Karten und erläuternden Anmerkungen".
(Bearbeitet von Aug[ust] Pieper)
Lancaster, Pa. (U.S.A.): Verlag von den Amischen Gemeinden in Lancaster County, Pa. (1904 u. ö.) – 1975. ⓒ 1978, The Amish Book Committee
siehe: ⇒ Amischen_Bibel
1904 B. Weiss
►Das Neue Testament. Nach D. Martin Luthers berichtigter Übersetzung
mit fortlaufender Erläuterung versehen von D. Bernhard Weiß
- Leipzig/ Sachsen: 1904 / 1907 / 1909
siehe: ⇒ Weiß,_Bernhard
ca. 1910 Georg Müller Vg / (Propyläen Vg)
► Die Heiligen Schriften des Alten und Neuen Bundes
Nach Martin Luthers Text in vollständiger Fassung [in 4 Bänden] neu herausgegeben. Mit einem beigelegten Geleitwort von Hermann Hesse
siehe: ⇒ Luther–Bibel_(Georg_Müller_Vg).
München: Georg Müller Verlag. o. J. (Nachdruck: Berlin: Propyläen- Verlag 1920)
1912 Lehmann / Petersen / Lilien
►Die Bibel. In Auswahl fürs Haus.
Mit Zeichnungen von E(phraim) M(osche) Lilien.
Unter besonderer Berücksichtigung von Dr. Martin Luthers Übersetzung herausgegeben von Edvard Lehmann und Peter Petersen
Braunschweig und Berlin: 1912
⇒ Lehmann,_Edv._&_Petersen,_P.
Strack und Voelker
1932 Biblisches Lesebuch für evangelische Schulen (L. Grau)
Neue Einheitsausgabe (AT in Auswahl, NT vollständig) / herausgegeben von Leonhard Grau
unter Mitwirkung von Schulrat Oberstudiendirektor D. Otto Eberhard, Hermann Petri, M. Schneider & Hanns Rückert
Mit bibelkundlichem Anhang / Luthers kleinem Katechismus sowie 4 Karten und einem achtseitigen Tafelanhang
Leipzig, Sachsen & Berlin: Verlag und Druck von B. G. Teubner. [¹1893] Vierte, [bearbeitete] Auflage 1932
siehe ⇒ Grau,_Leonhard
1934 Gottes Wort deutsch (H. Schöttler)
►Gottes Wort Deutsch (»Duisberg = Bibel«)
aus Luthers Bibel • nach Luthers Regel • in Luthers Geist ausgewählt und den deutschen Gottsuchern und Gottesfreunden im Jubeljahr der deutschen Bibel gewidmet von Hans Schöttler
Berlin & Wittenberg: 1934
⇒ Schöttler,_Hans_(»Duisberg–Bibel«)
1941 Das ewige Wort [H. Schuster & M. Dibelius]
► Das ewige Wort
Die Bibel in neuer Auswahl und Ordnung für jedermann, [anonym herausgegeben von Hermann Schuster und Martin Dibelius]
Leipzig, Sachsen: 1941
1950: Das Johannes=Evangelium (O. von Reden)
[Erklärt von] Otto von Reden.
[Schrifttext ungenannt: "Neu durchgesehener" Luthertext, bearbeitet]
Gladbeck i. W.: Schrifenmissions=Verlag 1950
1954 Schlatter– Testament
► Das Neue Testament unsers Herrn und Heilandes Jesus Christus
in einem erneuerten Luthertext, von Prälat D. Theodor Schlatter
Stuttgart: 1954
1970 W. Bente
► Das Evangelium nach Matthäus nach der Übersetzung Martin Luthers (bearbeitet von Wilhelm Bente)
Bremen 1/ Weser: Herausgegeben von der Geschäftsstelle der „Lutherischen Stunde" 1970
ca. 1986 Carla Lindroos
Die Offenbarung des Johannes
Erklärt durch die Heilige Schrift. [Von] Carla Lindroos
Rümlang, Zürich (Schweiz): Verlag Lindroos–Ruff o. J. (ca. 1986)
[Bibeltext: M. Luther, "neu durchgesehen", jedoch bearbeitet und stellenweise gekürzt]
Zum Buch:1994 - 2017 Revidierte Luther 1912 bzw. NeueLuther Bibel "NLB" bzw. LUTHER21
► NeueLuther Bibel • Revidierte Lutherbibel 1912
• neu überarbeitet 1994 (4 Evv); • 1998 (NT); • 2008 (NT, Pss & Sprüche); • 2009 (AT) vom Bibelverlag La Buona Novella LBN • 2016 La Buona Novella Luther Bibel • 2017 LUTHER21.
Brindisi (Italien) 1994 • Buttikon, Schwyz 1998 • Wollerau, Schwyz 2008/9 bis 2016 • Rotkreuz, Zug 2017.
⇒ Luther21_/_NeueLuther_Bibel_/_Revidierte_Luther_1912
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2006 M. Moosleitner
► Das Neue Testament. Nach der Übersetzung Martin Luthers
Vom Deutschen Evangelischen Bibelausschuss genehmigte Textfassung von 1912, bearbeitet von Martina Moosleitner
Wien (Austria): Verlag Carl Ueberreuter 2006
2018 " luther.heute " – Bibel
Neues Testament | Psalmen | Sprüche
[Von] Internationaler Gideonbund in Deutschland e. V. (& Bibelseminar Bonn BSB) Ⓒ 2018
Dillenburg/ Lahn–Dill: Christliche Verlagsgesellschaft CV. 1. Auflage 2018
Text der Lutherbibel 1912, neu bearbeitet.
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Biogramme:
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